JustForKids

Dienstags von 15 bis 18 Uhr gehört das Ariba exklusiv unseren jüngeren Besuchern*, also allen Kids von 10-14 Jahren!

Ihr seid herzlich eingeladen, ohne Anmeldung und kostenlos, bei uns vorbei zu schauen. Wir freuen uns auf euch!

aktuelle Entwicklungen:

„Just For Kids“ im Jugendhaus Ariba – Bildungschancen beim Kochen und Sport

Die exklusive Öffnungszeit am Dienstag, von 14 bis 19 Uhr ist für die 10-14-Jährigen fester Bestandteil im Wochenplan des Jugendhauses Ariba. Diese Exklusivität schätzen die jungen Besucher*innen sehr. Derzeit besuchen zwischen acht bis 20 Kinder das Just For Kids-Angebot, wobei es sich meist um männliche Besucher handelt. Einige kommen nur dienstags zu den exklusiven Öffnungszeiten von „Just For Kids“, viele von ihnen besuchen das Ariba aber auch mehrmals die Woche. Die jungen Besucherinnen nutzen den Dienstag vermehrt zum Zocken, um Freunde zu treffen, Fußball zu spielen, einfach nur zum Chillen, „schauen, was so geht“ oder um sich kurz im Turnraum auszutoben. Offene Bastelaktionen werden mal mehr, mal weniger angenommen. Neben der Playstation kommen die Koch- und Backangebote am besten an.

Anfang des Jahres hat das Team noch die Planung und Organisation der Angebote übernommen. Schwankende Besucher*innenzahlen und die Beobachtung, dass weniger „Kids“ Interesse zeigten, sich zu beteiligen, haben wir dann aber zum Anlass genommen, zu überlegen, wie wir die Bedarfe und Bedürfnisse der jungen Menschen besser erfassen können. Gemeinsam mit den Just for Kids Be-sucher*innen haben wir nach passenden Lösungen gesucht, so dass alle von den Aktionen profitieren können. Das Konzept wurde so umgestellt, dass die „Kids“ mehr in die Verantwortung genommen werden. Sie dürfen zusammen überlegen und aushandeln, was sie gerne kochen oder backen möchten – natürlich muss es in der Öffnungszeit auch umsetzbar sein. Rezepte werden ausgesucht, Einkaufslisten geschrieben und gemeinsam eingekauft.

Die Teilnehmenden lernen hierbei u. a. Produkte und Preise zu vergleichen, bekommen ein Gespür für die Kosten von Lebensmitteln. Beim anschließenden Kochen und Backen steht der Spaß in Vordergrund, nebenbei lernen die Teilnehmenden aber auch den Umgang mit Kochutensilien sowie mit den verschiedenen Lebensmitteln. Die Kids lernen Verantwortung für verschiedene Aufgaben beim Kochen zu übernehmen und im Team zusammenzuarbeiten. Währenddessen, wie auch beim anschließenden Aufräumen, entstehen tolle Gespräche mit den jungen Menschen, in denen z. B. über die verschiedenen Esskulturen in den einzelnen Familien gesprochen wird oder über unterschiedliche Ernährungsformen, Allergien, Unverträglichkeiten und Ersatzprodukte. Auch der Austausch über viele unterschiedliche Fragen, z.B. – woher kommen bestimmte Früchte? Was wächst bei uns in der Region? Wie viel Zucker steckt in Energydrinks? usw. kommt nicht zu kurz. So findet im gemeinsamem Tun und fast wie nebenher Ernährungsbildung statt, die Sensibilität für den eigenen Körper wird gestärkt und Anregungen für gesunde und nachhaltige Lebensmittel werden vermittelt. Beim gemeinsamen Essen nehmen wir viel Freude und auch Stolz bei den Teilnehmer*innen über das, was sie als Team geschafft haben, wahr. Diese Kocherfahrungen fördern das Selbstbewusstsein der „Kids“, sie bekommen Wertschätzung von anderen Besucher*innen, was wiederum das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt.

Neu hinzugekommen ist ein Sportangebot, welches sich an diese junge Zielgruppe richtet. Dieses findet jeden Donnerstag von 18.30 – 19.30 Uhr in der nahegelegenen Turnhalle der Oberlinschule im Ringelbach statt. Seit längerem beobachten wir ein gesteigertes Aggressionspotential bei den jungen sowie älteren Besucher*innen. Mit unserem Angebot möchten wir ihnen die Möglichkeit bieten, dies abzubauen und im Sport ein Ventil zu finden. Vor allem unsere männlichen Just For Kids-Besucher nehmen das Sportangebot sehr gerne und regelmäßig an, um sich in unterschiedlichster Weise auszupowern.

Das breite Repertoire umfasst neben Fußball, Rugby, Badminton, sämtliche Fangspielarten sowie den Einsatz von Geräten, wie Trampolin u.v.m. Der Prozess der Absprache über die Auswahl und die jeweilige Regelauslegung der Spiele liegt überwiegend bei den Kindern, die Mitarbeiter*innen begleiten und unterstützen bei Unstimmigkeiten. Anders als im Sportunterricht, müssen sich unsere jungen Sportler jede Woche neu auf dieses offene Angebot und vor allem auf ihre (neuen) Mitspieler*innen einlassen. Durch die unterschiedlichen Team-Konstellationen erwerben sie viele soziale Kompetenzen wie Rücksicht nehmen, Geduld haben, eigene (Spiel-)Wünsche zu äußern, andere evtl. davon zu überzeugen oder auch davon abzulassen, weil die Mehrheit etwas Anderes spielen möchte. Das Spiel- und Sportangebot stellt viele aber auch vor große Herausforderungen. Sie haben Schwierigkeiten sich an die Regeln des „Fair Play“ zu halten oder mit Erfolg und Niederlagen umzugehen, was oft zu unterschiedlichen Auseinandersetzungen führt, welche durch intensive Gespräche geklärt werden müssen. Dieses Angebot stellt eine Vielzahl an positiven Förder-, Bildungs- und Unterstützungsaspekten dar, im körperlichen, gesundheitlichen sowie sozialen Bereich und fördert zudem die Identifikation mit dem Jugendhaus Ariba.

„Hier ist alles toll. Jugendhaus Ariba ist einfach Beste!“ (Aria, 11 Jahre) „Donnerstag-Sport macht Spaß“ (Moritz, 12 Jahre)